In unserem Schmetterlingshaus zeigen wir Ihnen die Vielfalt tropischer Schmetterlinge. Ein Erlebnis für alle, die Schmetterlinge lieben. Im Schmetterlingshaus können vom 25. Juni bis zum 31. August während den normalen Öffnungszeiten die bunten Tierchen bewundert und beobachtet werden.
Die Falter hat leuchtend blaue Flügeloberseiten. Das Blau entsteht durch Interferenz des Lichts auf den Tannenbaum-artig aufgebauten Schuppen der Flügel und nicht durch Pigmente. Ebenfalls aussergewöhnlich ist ihr Flug.
Grösse: 95 – 120mm
Herkunft: Mexiko, Zentralamerika, Paraguay
Lebensdauer: Ganzer Zyklus ca. 115 Tage
Die Falter sind gross und haben eine beige bis braune Grundfarbe. Die Flügel der Männchen schimmern teilweise dunkelblau. Die Unterseiten der Flügel sind kontrastreich braun, schwarz und cremefarben gemustert. Auf dem Hinterflügel befindet sich ein grosser dunkler Augenfleck, der dünn beige und schwarz umrandet ist.
Grösse: 95 – 130mm
Herkunft: Mexiko bis Südamerika
Lebensdauer: Bis zu 7 Wochen als Schmetterling
Die Grundfarbe ist schwarz bis schwarzbraun. Auf den Vorderflügeln befinden sich mehrere grosse, gelbgrüne bis malachitgrüne kurze Querbinden und Flecke. Wegen der Ähnlichkeit dieser Farbe zum Mineral Malachit erhielt die Art ihren deutschen Name. Bei länger geflogenen Faltern oder Sammlungsexemplaren verblasst die grüne Farbe und nimmt dann gelbliche Tönungen an.
Grösse: 55 – 130mm
Herkunft: Mittelamerika
Lebensdauer: Bis zu 3 Wochen als Schmetterling
Der Orange Tiger ist ein tropischer Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Edelfalter. Sie haben eine orangene Flügelgrundfärbung mit schwarzen Querstreifen. Die Streifen auf den Hinterflügeln bilden eine Schleife.
Grösse: 70mm
Herkunft: Mittelamerika
Lebensdauer: k./A.
Die Vorderflügel sind schwarz und sind um dem Körper stark mit weissen Schuppen bestäubt. In der Submarginalregion befindet sich vom Apex bis zum Innenrand, eine Reihe weisser Flecken.
Grösse: 90 - 110mm
Herkunft: Tropische Regionen Afrikas
Lebensdauer: 5 – 12 Tage
Die Oberseite der Vorderflügel ist dunkelorange bis rotbraun. Am Flügelrand ist meist eine Reihe weisser Flecken anzutreffen. Die Männchen sind im Allgemeinen viel farbintensiver als die Weibchen.
Grösse: 60 – 70mm
Herkunft: Australasien
Lebensdauer: 2 – 3 Wochen
Das Männchen dieses asiatischen Schwalbenschwanzes hat blauschwarze Hinterflügel und seine Vorderflügel zeigen bei einer schwarzen Umrandung weiss-graue Streifen. Die Weibchen haben zusätzlich rote Muster auf ihren Vorderflügeln mit einer zarten gelben Bestäubung.
Grösse: 105 - 120mm
Herkunft: Südostasien
Lebensdauer: k./A.
Der Flügelaussenrand ist leicht gezackt. Die Grundfarbe ist schwarz. Weibchen und Männchen haben eine etwas voneinander abweichende Zeichnung. Auf der Oberseite der Vorderflügel der Weibchen befinden sich drei nahezu parallel verlaufende blaue Längsstreifen sowie viele weisse Flecke in Richtung Saum.
Grösse: 65 - 75mm
Herkunft: Mittelamerika
Lebensdauer: k./A.
Die Oberseite der Flügel sind dunkel- bis orangebraun gefärbt mit hellbraunen Streifen, Sicheln sowie Flecken. An den Spitzen der Vorderflügel befinden sich durchscheinende weisse Flecken unterschiedlicher Grösse. Es gibt verschiedene Varietäten und Unterarten des Falters mit grüner, blauer, oranger oder hellbrauner Flügelgrundfarbe, wobei die Musterung immer gleichbleibend ist
Grösse: 100 - 110mm
Herkunft: Australasien
Lebensdauer: 2 – 4 Wochen
Die Anzahl an Insekten und insbesondere Schmetterlingen ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Das hat mannigfaltige Gründe. Beispielsweise hat der Einsatz von Insektiziden die Populationen stark schrumpfen lassen. Zudem fehlt oftmals das richtige Futterangebot. Während die Schmetterlinge in vielen Blüten geeignete Nahrung finden, gibt es zahlreiche Raupen, die von einer spezifischen Pflanze abhängig sind. Fehlen diese Futterpflanzen, zum Beispiel Brennesel, kann sich keine neue Generation Schmetterlinge entwickeln.
Checkliste für einen schmetterlingsfreundlichen Garten:
EI:
Der Lebenszyklus eines Schmetterlings sieht vor,
dass Männchen und Weibchen sich finden, paaren, ihre Eier ablegen und so für
Nachkommen sorgen. Im Normalfall sucht das Männchen das Weibchen, wobei ihm
Duftstoffe und die typischen Farben des Weibchens helfen. Oft sind die
Geschlechter unterschiedlich gefärbt; die Männchen sind meist leuchtender, die
Weibchen in der Regel matter und dunkler. Die leuchtenden Farben der Männchen
dienen der Paarungswahl der Weibchen, dem Wettbewerb mit anderen Männchen und als
Abwehrmittel gegen Feinde.
Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier ab. Es muss dazu die richtige Futterpflanze für die Raupen finden und sucht die Vegetation sorgfältig mit Seh- und Riechorganen ab.
Die Eier variieren je nach Art in Form und Grösse. Das Weibchen kann 200 bis 500 Eier legen. Diese werden oft an Blattunterseiten oder an Stängel geheftet, einzeln oder in Haufen, doch immer fest mit der Oberfläche verklebt, so dass sie nicht abfallen können.
Raupe:
Die frisch dem Ei entschlüpfte Larve nennt man Jungraupe oder erstes
Raupenkleid. Wenn die Raupe wächst, streift sie ihre alte Haut in einem
Häutungsprozess ab. Das tut sie für gewöhnlich insgesamt fünf Mal. Die
Zeitspanne, welche die Raupe vom ersten bis zum letzten Entwicklungsstadium
benötigt, variiert zwischen drei bis sechs
Wochen. Wenn die Raupe im fünften Raupenkleid (nach der vierten Häutung) völlig
ausgewachsen ist, hört sie auf zu fressen und
beginnt eine Art Wanderung. An einem geeigneten Platz zum Verpuppen angekommen,
heftet sie sich dort an und hängt still, bis sich unter der Raupenhaut die
Puppenhülle ausgebildet hat. Dann streift sie die alte Raupenhaut ab (5.
Häutung) und hängt nun als Puppe an der Anheftungsstelle. Andere
Schmetterlingsarten suchen sich einen geschützten Platz im Boden für die
Verpuppung.
Puppe und Schmetterling:
In der Puppe verwandelt sich die Raupe in einen Schmetterling. Dieser
Vorgang wird als Metamorphose bezeichnet. Ist der Schmetterling fertig (meist
nach ein bis vier Wochen), sprengt er seine Puppenhülle oder den Deckel seines
Kokons. Dann pumpt er Blut aus seinem Körper in die Adern seiner noch schlaffen
Flügel. Danach lässt der Schmetterling sie noch einige Stunden trocknen, bevor
er sich zum ersten Mal in die Luft schwingt.
Mit ein wenig Glück können Sie dieses Spektakel in unserer Ausstellung live beobachten. Die Chance ist am Vormittag, wenn es wärmer wird, am grössten.
Lebenszyklus der Umgebung angepasst
Schmetterlinge leben im Einklang mit ihrer natürlichen Umgebung. Da es im tropischen Klima keine nennenswerten saisonalen Wechsel gibt, läuft der Lebenszyklus der Schmetterlinge gleichmässig von einer Generation zur nächsten; so kann es pro Jahr mehrere Generationen geben, aber keine besondere Ruheperiode. Dies ist auch der Grund, warum wir eine Schmetterlingsausstellung gut planen können. Die meisten dieser tropischen Schmetterlings-Arten leben nur eine bis vier Wochen.
Kaltes Winterwetter verlangsamt die Entwicklung der Schmetterlinge. Unsere einheimischen Schmetterlinge haben deshalb viele Überlebensstrategien entwickelt. Einige Arten überwintern als Falter, andere als Eier, Raupen oder Puppen. Alle Schmetterlinge, in welchem Entwicklungsstadium auch immer, verfügen über Möglichkeiten, auch strenge Kälte zu überstehen. Falter, die in eine Sommer- oder Winterstarre verfallen, können bis zu zehn Monate lang leben.
Alle hier gezeigten Schmetterlinge stammen aus Zuchtfarmen,
wo sie sorgfältig unter tropischen Bedingungen bis zur vollständigen
Entwicklung als Puppe gezüchtet werden. Diese Puppen werden dann von uns im Schmetterlingshaus fachgerecht aufgehängt,
so dass die Schmetterlinge schlüpfen können. Es liegt in der Natur der Sache,
dass sich nicht alle Puppen vollständig entwickeln und es ab und zu Exemplare
gibt, die nicht richtig schlüpfen.
Da der Lebenszyklus der tropischen Schmetterlinge sehr kurz ist, kann es
durchaus sein, dass Sie auf den Pflanzen bereits Eier oder gar Raupen der
nächsten Generation finden.